Auch Grüne fordern entschiedenere Kontaktbeschränkungen

29. November 2021 ©
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Düsseldorf (dpa) - Auch die Grünen in Nordrhein-Westfalen fordern angesichts der dramatisch steigenden Corona-Zahlen drastische Kontaktbeschränkungen.
Öffentliche Veranstaltungen in Innenräumen sollten untersagt und im Außenbereich die Anzahl der Teilnehmer massiv begrenzt werden, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Zehn-Punkte-Plan. Bars und Clubs sollten geschlossen und Ausgleichszahlungen für Betreiber sichergestellt werden. Für eine bessere Koordinierung zwischen Land und Kommunen müsse der Krisenstab der Landesregierung aktiviert werden.
Darüber hinaus fordern die NRW-Grünen schärfere Schutzmaßnahmen auch für Geimpfte im gesamten Freizeitbereich. So sollten nur noch Geimpfte oder Genesene mit aktuellem negativen Corona-Test Zutritt zu Restaurants, Hotels, zum Einzelhandel jenseits des täglichen Bedarfs sowie zu Freizeitaktivitäten im Innenraum erhalten. Die 2G-plus-Regel sollte ab dem 18. Lebensjahr gelten.
In den Kitas sollten die Gruppen wieder getrennt werden und an den Schulen flächendeckend wieder die Maskenpflicht gelten. In Innenräumen und im Nah- und Fernverkehr sollten FFP2-Masken für Personen ab 14 Jahren als Standard gelten.
Zur Unterstützung der Krankenhäuser sollte nach Ansicht der Grünen die Bundeswehr herangezogen werden. Dafür müsse die Landesregierung in Absprache mit dem Bund sorgen. Aufgrund der neu aufgetretenen Omikron-Variante müssten alle positiven Corona-Tests auf die Variante untersucht werden.
«Wir erleben aktuell die wahrscheinlich schlimmste Phase dieser Pandemie», sagte die Landesvorsitzende der Grünen, Mona Neubaur. «Alles was geeignet ist, die Impfquote zu erhöhen und Kontakte zu vermeiden, muss jetzt diskutiert werden.» Landtagsfraktionschefin Verena Schäffer sagte: «Die extrem angespannte Corona-Lage duldet kein Zögern mehr.» Die Landesregierung dürfe nicht bis zur nächsten Bund-Länder-Runde warten, sondern müsse jetzt sofort handeln.
© dpa-infocom, dpa:211129-99-187456/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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