Anhebung der Altersgrenze für Feuerwehrleute

22. Juni 2021 ©
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Hannover (dpa/lni) - Die Anhebung der Altersgrenze für aktive Feuerwehrleute in Niedersachsen hat sich aus Sicht des Landesfeuerwehrverbandes bewährt.
«Ich glaube, dass wir durch die Erhöhung eine Zeit überbrückt haben, in der wir viele aus den Jugendfeuerwehren akquiriert haben und viele Quereinsteiger», sagte der Sprecher des Verbandes, Olaf Rebmann. Die Personalsituation sei verhalten positiv, die Einsatzbereitschaft nicht gefährdet. «Die Feuerwehr ist immer noch interessant, aber die Leute vor Ort müssen motivieren.» Seit rund drei Jahren dürfen Einsatzkräfte bis zum Alter von 67 Jahren löschen, zuvor lag die Altersgrenze bei 63 Jahren.
Wegen der Corona-Pandemie steht die Feuerwehr vor ähnlichen Herausforderungen wie viele Sportvereine. Da der Übungsbetrieb zeitweise untersagt war und es nach wie vor Einschränkungen bei Zusammenkünften gibt, befürchten viele, dass nicht alle Mitglieder dabei bleiben. «Die Leute überdenken ihren Einsatz», sagte Rebmann. Umso wichtiger sei es, dass die Kommunen Anreize für ein Engagement bei der Feuerwehr schaffen. Als Träger des Brandschutzes hätten diese viele Möglichkeiten. So könnten sie Feuerwehrleute kostenlos ins Schwimmbad oder in die Bücherei lassen. Bei der Zusammenarbeit untereinander müsse sich nach den corona-bedingten Einschränkungen einiges wieder einspielen. «Wir haben gemerkt, dass viele Handgriffe nicht mehr so sitzen.»
Im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen sind Freiwillige Feuerwehren, Berufs- und der Werkfeuerwehren zusammengeschlossen. Nach vorläufigen Zahlen des Innenministeriums waren Ende 2020 knapp 129.000 Menschen in Niedersachsen Mitglied bei der Feuerwehr. Die Berufsfeuerwehren und hauptamtliche Wachbereitschaften hatten demnach wahrscheinlich rund 2800 und die Werkfeuerwehren etwa 4500 Mitglieder. Die offiziellen Zahlen für 2020 sollen im dritten Quartal dieses Jahres veröffentlicht werden. Wegen der Pandemie liegen dem Ministerium noch nicht alle Daten der Landkreise vor. «Nach derzeitiger Datenlage ist die Zahl der Einsatzkräfte in allen Bereichen leicht gestiegen», sagte ein Sprecher des Ministeriums.
© dpa-infocom, dpa:210622-99-91549/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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