Ministerin reklamiert «Faulen Pelz» für Uni

15. Oktober 2021 ©
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Heidelberg (dpa/lsw) - Die mögliche Nutzung eines ehemaligen Gefängnisses für den Maßregelvollzug in Heidelberg sorgt nun auch für Streit im Kabinett.
Sie halte nichts von den Plänen des Sozialministers Manne Luche (Grüne), den leerstehenden Komplex namens «Fauler Pelz» wieder für Straftäter zu nutzen, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) am Freitag.
«Der «Faule Pelz» liegt mitten in der Altstadt und in unmittelbarer Nähe zu geisteswissenschaftlichen Fächern der Universität, die unter erheblicher Raumnot leiden», betonte Bauer. Der Flächenbedarf sei schon lange anerkannt und das Areal mit den beiden Gebäuden bestens für Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler geeignet. «Eine entsprechende Nutzung ist vereinbart und die Vorbereitungen dazu sind im Gange», so die Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Heidelberg.
Eine Interimsnutzung bis Ende 2024 für den Maßregelvollzug sieht Bauer skeptisch: «Dafür wären sowohl rechtliche als auch bauliche Voraussetzungen zu schaffen, die Geld und Zeit bräuchten. Es macht keinen Sinn, einen solchen Aufwand zu treiben, um dann in drei Jahren das Gebäude wieder zu räumen für die Universität.» Zuvor hatten sich die Spitzen von Universität und Stadtverwaltung gegen die Reaktivierung des Gefängnisses im Landesbesitz ausgesprochen.
Lucha hatte nach dem Ausbruch von vier Männern aus dem Maßregelvollzug in Weinsberg den Ausbau der Kapazitäten an zwei Standorten angekündigt und dabei einzig Heidelberg genannt.
© dpa-infocom, dpa:211015-99-609538/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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