Verteidigung kritisiert Winterkorns Fehlen
«Es bleibt unklar, ob es zu einem Verfahren gegen Herrn Winterkorn überhaupt kommt», sagte ein Verteidiger. Gegen die Abtrennung des Winterkorn-Teils legte die Staatsanwalt zwar Beschwerde ein, eine Entscheidung dazu vom Oberlandesgericht wird aber nicht vor Ende September erwartet. Über der Verhandlung liege ein Damoklesschwert, kritisierte der Verteidiger, der in seinem Eingangsstatement auch die Staatsanwaltschaft anging. Diese habe ein überbordendes Mammutprojekt zu verantworten und mit der Anklageschrift gezeigt, dass sie das Thema gar nicht durchdrungen habe.
Den vier Angeklagten wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug mit manipulierter Software in Millionen Autos vorgeworfen. 133 Verhandlungstage bis in den Sommer 2023 sind geplant. Hier jetzt zu sitzen, ohne Herrn Winterkorn, sei eine Katastrophe, sagte der Verteidiger.
© dpa-infocom, dpa:210916-99-243851/2
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