Tschentscher verteidigt Maskenpflicht an Schulen

24. Juli 2021 ©
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Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat die weiterhin relativ harten Corona-Auflagen an den Schulen verteidigt.
«Wir wollen einen Rückfall in der Pandemie und Einschränkungen im Präsenzunterricht unbedingt vermeiden», sagte Tschentscher der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb beginne der Unterricht nach den Sommerferien am 5. August so, wie es vor den Ferien gewesen sei: «Präsenzunterricht in allen Klassenstufen, aber mit Schnelltests, Hygienekonzepten, regelmäßigem Lüften und dem Tragen von Masken in Innenräumen.»
Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder das Saarland haben ihre Maskenregelungen für Schulen bereits gelockert. In Bayern etwa gibt es gar keine Maskenpflicht mehr an den Schulen, sofern die regionale Sieben-Tage-Inzidenz unter 25 liegt. In Hamburg liegt die Zahl der Infizierten pro 100.000 Einwohner und Woche bei etwa 9.
«In geschlossen Räumen ist das Infektionsrisiko aufgrund von Aerosolen höher als im Freien», betonte Tschentscher. Hinzu komme, dass die neue Delta-Variante nach den bisherigen Erkenntnissen noch ansteckender sei. «Deswegen sind Schutzvorkehrungen wie das Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen und überall, wo es eng wird, jetzt noch bedeutender als im vergangenen Jahr.»
Einem späteren Schulbeginn, etwa generell erst um 9.00 Uhr, erteilte Tschentscher eine Absage. «Wenn Eltern morgens pünktlich zur Arbeit müssen, ist ein später Unterrichtsbeginn organisatorisch schwierig», sagte Tschentscher. Für Familien sei es aber wichtig, dass Kinder verlässlich in Kita und Schule betreut würden. Im Übrigen könnten Hamburger Schulen bereits jetzt den Unterrichtsbeginn in einem vorgegebenen Zeitfenster selbst festlegen. Unter anderem Schlafforscher weisen seit Jahren darauf hin, dass Jugendlichen ein späterer Schulbeginn guttäte.
© dpa-infocom, dpa:210724-99-504077/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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