«Ich liebe die Herausforderung»
«Ich liebe die Herausforderung, ob im Wettkampf oder in der Vorbereitung, der Reiserei. Damit kommt vielleicht nicht jeder klar, aber es hat sich jetzt die letzten Jahre gut eingespielt», sagte der gebürtige Sachse, der das deutsche Aufgebot für die Team-EM der Leichtathleten am kommenden Wochenende in Chorzow anführt. Vor den Sommerspielen tritt Vetter noch bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig, bei drei Wettbewerben in Finnland, in Luzern und am 12. Juli beim Diamond-League-Meeting in London an.
Seine beeindruckende Siegesserie hat den deutschen Rekordhalter - seine 97,76 Meter sind der zweitbeste Wurf mit dem neuen Speer überhaupt - motiviert und gibt ihm viel Selbstvertrauen für den Saisonhöhepunkt in Tokio. Dort startet er mit dem Anspruch: Wer Olympiasieger werden will, muss an mir vorbei. «Das liegt irgendwie auf der Hand», meinte Vetter. «Nach den Vorstellungen im Vorjahr und in dieser Saison ist das so.» In Rio de Janeiro fehlten ihm sechs Zentimeter zur Bronzemedaille.
Den sinkenden Zuspruch für Olympia im Gastgeberland hat Vetter registriert, Sorgen macht er sich deshalb aber nicht. «Was in Japan passiert, darauf kann ich keinen Einfluss nehmen. Ich habe Verständnis dafür, dass die Japaner vorsichtig sind und der Unmut gegen die Spiele wächst», meinte er. «Wir können davon ausgehen, dass viele Sportler geimpft sind. Ich bin jetzt seit exakt zwei Wochen durchgeimpft, darüber bin ich sehr glücklich und dankbar.»
© dpa-infocom, dpa:210527-99-758352/2
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