Rund 1200 Menschen beim Christopher Street Day in Hannover
23. Mai 2021
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23. Mai 2021
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Hannover (dpa) - Rund 1200 Menschen haben sich nach Angaben der Polizei am Pfingstsonntag zum Christopher Street Day in Hannover getroffen.
Viele hatten Regenbogenfahnen an ihren Fahrrädern befestigt und forderten auf Transparenten mehr Akzeptanz für geschlechtliche Vielfalt. Die jährliche Veranstaltung soll an die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Intersexuellen und queeren Menschen erinnern.
Wegen der Corona-Pandemie organisierten die Veranstalter nach einer Auftaktkundgebung mit Redebeiträgen und Musik eine Fahrrad-Demonstration. «Bleibt nüchtern, dann klappt es auch mit dem Fahrradfahren!», hieß es vorab auf der Internetseite. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verstöße gegen die Corona-Regeln. «Es wurde sich an alles gehalten», sagte ein Sprecher. Auch größere Verkehrsbehinderungen gab es demnach nicht.
Der Christopher Street Day geht auf Vorfälle im Jahr 1969 in New York zurück. Nach einer Polizeirazzia kam es dort in der Christopher Street zu einem Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. In Erinnerung daran gibt es in vielen deutschen Städten jedes Jahr Christopher Street Days. Die Teilnehmenden fordern ein Ende der Diskriminierung. Vor der Pandemie organisierten die Veranstalter fröhlich-bunte Paraden und Straßenfeste. Wegen der Corona-Krise sind nun nur Demonstrationen mit Maske und Abstand erlaubt.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH