Stahlkonzern Salzgitter profitiert von großer Nachfrage
12. Mai 2021
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12. Mai 2021
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Salzgitter (dpa) - Eine sich erholende Nachfrage sowie steigende Preise haben den Stahlkonzern Salzgitter im ersten Quartal beflügelt.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 77 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage endgültiger Zahlen mitteilte. Dazu trugen bessere Ergebnisse bei Flachstahl sowie im Handel bei. Auch profitierte der Konzern von seinem Sparprogramm. Im Vorjahr hatte Salzgitter wegen des Einbruchs der Geschäfte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie noch einen Verlust von 44 Millionen Euro verzeichnet.
Der Umsatz blieb mit knapp 2,1 Milliarden Euro nahezu unverändert. Die Rohstahlproduktion sank hingegen leicht. Im Zuge der Pandemie hatten die Stahlhersteller im vergangenen Jahr ihre Kapazitäten stark heruntergefahren. Noch läuft die Produktion nicht wieder auf dem Vorkrisenniveau. Die hohe Nachfrage wie aus der Automobilbranche führt daher teilweise zu Materialknappheit und Lieferengpässen, was die Preise nach oben treibt.
Das traditionell schwache vierte Quartal sei 2020 für die europäischen Stahlhersteller zu einem der auftragsstärksten seit Jahren geworden, berichtete Salzgitter. Bereits Ende November seien viele Werke für das erste Quartal ausgebucht gewesen. Dieser Trend habe sich auch im Berichtszeitraum fortgesetzt. Risiken gibt es in der Beschaffung. So sind die Preise für Rohstoffe wie Eisenerz oder Kokskohle deutlich gestiegen. Salzgitter hat sich jedoch gegen Preisschwankungen abgesichert
Wegen der anhaltend guten Aussichten hatte der Stahlhersteller bereits Ende April bei der Vorlage vorläufiger Quartalszahlen seine Prognose für das laufende Jahr erhöht. So dürfte das Vorsteuerergebnis bei 300 bis 400 Millionen Euro liegen. Zuvor war der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller nach Thyssenkrupp von 150 bis 200 Millionen Euro ausgegangen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH