Landesjugendring kritisiert Namen des Familienministeriums
4. Mai 2021
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4. Mai 2021
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Mainz (dpa/lrs) - Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz ist enttäuscht, dass es künftig kein Ministerium mehr gibt, das schon im Namen die Zuständigkeit für Jugendthemen deutlich macht.
Die Koalitionsparteien SPD, Grüne und FDP haben vereinbart, das bisherige Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz neu aufzustellen. Das von den Grünen geführte Ministerium bekommt das Kulturressort neu dazu und soll künftig Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration heißen.
Als Dachverband von 24 Jugendorganisationen in Rheinland-Pfalz sprach der Landesjugendring in einer Erklärung von einem «fatalen Signal». Junge Menschen brauchten mehr als Schule, Ausbildung und Betreuung, erklärte der Vorsitzende Volker Steinberg. «Daher muss der Begriff Jugend in der Bezeichnung des Ministeriums zu finden sein. Eigenständig, und nicht lediglich subsumiert unter dem Begriff Familie.»
Gerade in der Corona-Pandemie müssten Kinder und Jugendliche auf vieles verzichten und seien in der Diskussion lange Zeit nicht berücksichtigt worden. «Die Langzeitfolgen dieser Einschnitte sind heute noch nicht absehbar.»
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH