Ermittler weisen Kritik an Einsatz zurück

1. Dezember 2021 ©
1. Dezember 2021 ©
Stuttgart (dpa/lsw) - Das Landeskriminalamt weist Vorwürfe des im Paketbomben-Prozess freigesprochenen Rentners zurück.
«Das war sein Empfinden», sagte ein Behördensprecher im Blick auf die Beschwerden des Mannes über den Zugriff von schwerbewaffneten Spezialkräften. Der Mann hatte angegeben, während der Stürmung seines Hauses Todesängste ausgestanden zu haben. Aus Sicht der Beamten sei das aber ein angemessener Einsatz gewesen, so der Sprecher. «Denn zum damaligen Ermittlungsstand musste man davon ausgehen, dass der Mann mit Sprengstoff hantiert und den Tod von Menschen in Kauf nahm.» Im Fokus hätten damals Schutz und Gefahrenabwehr gestanden. Diese Vorgehensweise habe auch im Prozess am Landgericht Heidelberg keine Rolle gespielt.
Das Gericht hatte den 67-Jährigen jüngst vom Vorwurf des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung freigesprochen. Laut Anklage hatte der Elektriker aus Ulm explosive Postsendungen nutzen wollen, um von den adressierten Lebensmittelunternehmen Geld zu erzwingen. Die verschickten Sendungen hatten vier Menschen in zwei Firmen verletzt. Der Mann hatte stets seine Unschuld beteuert. Er saß mehr als 200 Tage in Untersuchungshaft.
Jetzt werden die Beamten weiteren Hinweisen und Ermittlungsansätzen nachgehen, wie der Sprecher erläuterte. Zu Hochzeiten seien über 100 Menschen mit dem Fall beschäftigt gewesen. Derzeit seien es einige weniger. Auf die Frage, ob er noch zuversichtlich sei, den wahren Täter zu finden, sagte er: «Wenn wir nicht mehr zuversichtlich wären, hätten wir unseren Beruf verfehlt.»
© dpa-infocom, dpa:211201-99-208846/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

insuedthueringen.de

Hütten und Bauden Serieneinbrüche: Prozess dauert an

Teil, Hütten, Serieneinbrüche, Bande, Bauden, Paar, Vorwürfe, Prozess, Südthüringer Das angeklagte Paar, das Teil einer Südthüringer Bande sein soll, weist nach wie vor fast alle Vorwürfe zurück. mehr ... 11. April 2024

t-online.de

China spricht nach Spionagevorwürfen von Verleumdung

Festnahme, Peking, Spionagevorwürfen, Vorwürfe, Verleumdung, Spione, China, Deutschland Nach der Festnahme mutmaßlicher chinesischer Spione in Deutschland weist Peking die Vorwürfe zurück. mehr ... 23. April 2024

muensterschezeitung.de

China spricht nach Spionagevorwürfen von Verleumdung

Festnahme, Peking, Spionagevorwürfen, Ziel, Vorwürfe, Verleumdung, Spione, Beziehungen, China, Deutschland Nach der Festnahme mutmaßlicher chinesischer Spione in Deutschland weist Peking die Vorwürfe zurück. Ziel sei es, die Beziehungen gezielt zu beschädigen. mehr ... 23. April 2024

saechsische.de

Riesa: Kritik nach Behandlung der Nationalhymne im Musikunterricht

Kritik, Schule, Behandlung, Musikunterricht, Lehrkraft, Riesa, Nationalhymne, Schüler, Stadträtin, Vorwürfe Schüler, die das Lied singen wollten, seien von einer Lehrkraft beleidigt worden, behauptet eine Stadträtin. Die Schule weist die Vorwürfe zurück. mehr ... 21. April 2024

t-online.de

Ajax Amsterdam: Klub suspendiert Geschäftsführer Alex Kroes nach Vorwürfen

Amsterdam, Klub, Kroes, Ajax, Alex, Geschäftsführer, Vorstandchef, Vorwürfe, Vorwürfen, Maßnahmen Vorstandchef Alex Kroes von Ajax Amsterdam soll Insiderhandel betrieben haben. Er selbst weist die Vorwürfe zurück. Sein Klub reagiert jedoch mit harten Maßnahmen. mehr ... 2. April 2024

br.de

Bistum Augsburg: Zwei Missbrauchsbeauftragte treten zurück

Bistum, Augsburg, Zwei, Missbrauchsbeauftragte, Missbrauchsbeauftragten, Rücktritt, Vorwürfe, Aufklärungswillen Zwei der drei Missbrauchsbeauftragten im Bistum Augsburg haben ihren Rücktritt angekündigt. Sie werfen dem Bistum mangelnden Aufklärungswillen vor. Das Bistum weist die Vorwürfe zurück. mehr ... 23. April 2024

wn.de

de Vries: AfD-Abgeordnete handeln unpatriotisch

Nähe, Kritik, Fraktionsvorsitzende, Union, Vries, Russland, Innenpolitiker, Chrupalla, Abgeordnete Ein Innenpolitiker der Union findet die Nähe der AfD zu Russland fragwürdig. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Chrupalla weist die Kritik zurück. mehr ... 6. April 2024

expand_less