Gesundheitsministerin kritisiert Pläne zum Impfstoffwechsel
Die Impfkampagne sei auf Biontech ausgerichtet, eine Umstellung auf Moderna koste Praxen und Impfzentren neue Kraft und brauche Zeit, die man nicht habe, sagte Drese. Zudem verspiele man Vertrauen, der Biontech-Impfstoff besitze die höchste Akzeptanz bei den Menschen.
Die Ministerin bedankte sich bei den Hausärzten für das hohe Engagement bei den Erst- und Zweit- sowie bei den angelaufenen Auffrischungsimpfungen. «Die niedergelassenen Ärzte sind eine der tragenden Säulen unserer Impfkampagne». Zusätzlich sollen die Kapazitäten der Impfstützpunkte ausgeweitet werden.
Hintergrund ist ein Schreiben des Bundesgesundheitsministeriums an die Bundesländer. Neben dem Präparat von Biontech/Pfizer solle vermehrt das von Moderna eingesetzt werden. Andernfalls drohten eingelagerte Moderna-Dosen ab Mitte des ersten Quartals 2022 zu verfallen, was aber vermieden werden müsse. Für Biontech sollen daher «Höchstbestellmengen» definiert werden, wie es in dem Schreiben heißt. Praxen sollen demnach vorerst maximal 30 Dosen pro Woche bestellen können, Impfzentren und mobile Impfteams 1020 Dosen.
© dpa-infocom, dpa:211120-99-74065/2
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