Westfleisch zieht vor OVG
10. November 2021
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10. November 2021
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Münster/Coesfeld (dpa/lnw) - Nach der vorübergehenden Schließung eines Schlachthofes im Kreis Coesfeld hat die Firma Westfleisch gegen eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Münster Rechtsmittel eingelegt.
Beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster ist nach Angaben einer Gerichtssprecherin am Mittwoch ein Antrag auf Zulassung der Berufung eingegangen. Wann darüber entschieden werde, sei noch offen, so das Gericht (Az.: 13 A 2840/21).
Das Verwaltungsgericht Münster hatte im September entschieden, dass die Behörden einen Schlachthof von Westfleisch im Kreis Coesfeld in der ersten Phase der Corona-Pandemie zu Recht vorübergehend geschlossen hatte. Demnach waren die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes für die befristete Maßnahme erfüllt.
Westfleisch mit Sitz in Münster betreibt im Kreis Coesfeld einen Schlacht- und Zerlegebetrieb. Er wurde am 8. Mai 2020 zeitweise stillgelegt, nachdem 171 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Westfleisch zweifelt die Rechtmäßigkeit der vorübergehenden Schließung an.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH