Keine Rückfahrkarte für Laschet nach NRW

27. September 2021 ©
27. September 2021 ©
Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach der Niederlage der Union bei der Bundestagswahl gibt es für deren Kanzlerkandidaten und Ministerpräsidenten Armin Laschet aus Sicht des Politologen Stefan Marschall keine Rückfahrkarte mehr nach Nordrhein-Westfalen.
Laschet habe sich klar dazu bekannt, auf Bundesebene das «Projekt Zukunftskoalition» zu betreiben, sagte der Düsseldorfer Politik-Professor am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Außerdem habe Laschet jetzt das Mandat im Bundestag - «und wird es auch annehmen müssen», so Marschall. «Insofern ist es jetzt noch klarer als vorher, dass es für ihn keine Rückfahrkarte gibt.»
Das Ergebnis der Bundestagswahl sei auch für die CDU in NRW «nicht berauschend». CDU und SPD hätten in dem Bundesland gleich viele Direktmandate gewonnen. Hinzu kämen die vier neuen Direktmandate für die Grünen. In NRW habe es «keinen großen Heimvorteil» des Kanzlerkandidaten gegeben. Das werde im CDU-Landesverband auch wahrgenommen, sagte Marschall.
Mit der Wahl eines Nachfolgers für Ministerpräsident Laschet rechnet Marschall nach dem CDU-Landesparteitag am 23. Oktober. Dort werde zunächst entschieden, wie und ob das Amt des Parteivorsitzes und des Ministerpräsidenten miteinander verbunden würden. «Von der Strategie her ist es einfach besser, mit einem Amtsinhaber ins Rennen zu gehen», sagte Marschall mit Blick auf die Landtagswahl. Als aussichtsreicher Aspirant gilt Landesverkehrsminister Hendrik Wüst.
Die CDU in NRW müsse jetzt auch kämpfen, sagte Marschall. Sie sei «nicht in der Komfortzone», dass sie sich Zeit lassen könnte mit ihrer Neuaufstellung. «Es geht darum, ob sie es schaffen wird, noch an der Regierung zu bleiben.»
© dpa-infocom, dpa:210927-99-379302/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

n-tv.de

Nordrhein-Westfalen Liminski sagt nach iranischem Angriff Israel-Reise ab

Israel, Reise, Liminski, Nordrhein, Angriff, Westfalen, Montag, Düsseldorf, Westfalens, Nathanael Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach dem iranischen Angriff auf Israel hat Nordrhein-Westfalens Minister für Internationales, Nathanael Liminski (CDU), eine für Montag geplante Reise nach Israel abgesagt. mehr ... 14. April 2024

n-tv.de

Nordrhein-Westfalen Reul: Strafmündigkeitsalter ist ein Thema

Reul, Gewalttaten, Westfalen, Ansicht, Düsseldorf, Strafmündigkeit, Nordrhein, Thema, Strafmündigkeitsalter, Innenministers Düsseldorf (dpa/lnw) - Angesichts von Gewalttaten von Kindern sollte nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul (CDU) auch über eine frühere Strafmündigkeit ... mehr ... 7. April 2024

n-tv.de

Nordrhein-Westfalen Rund 33.000 ukrainische Schüler wechseln in Regelklassen

Westfalen, Nordrhein, Düsseldorf, Schulen, Schüler, Jugendliche, Zeitungsbericht, Regelklassen, Kinder, Schuljahr Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Schulen in Nordrhein-Westfalen müssen nach einem Zeitungsbericht zum kommenden Schuljahr rund 33.000 geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine in ihre ... mehr ... 20. April 2024

presseportal.de

Laschet: Notre-Dame wird glanzvoller dastehen als zuvor - Ex-NRW-Ministerpräsident und deutsch-französischer Kulturbevollmächtigter würdigt deutschen Beitrag zur Restaurierung

Laschet, Ministerpräsident, Dame, Notre, Stadt, Beitrag, Kathedrale, Zuge, Wiederherstellung, Kulturbevollmächtigter Kölner Stadt-Anzeiger: Köln (ots) - Der frühere NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erwartet, dass die Pariser Kathedrale Notre-Dame nach ihrer Wiederherstellung im Zuge der Brandkatastrophe von 2019 glanzvoller dastehen wird als zuvor. "Auch die ... mehr ... 14. April 2024

rheinpfalz.de

Südwest Erneut Streik im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz

Einigung, Südwest, Busverkehr, Tarifkonflikt, Erneut, Streik, Nun, Busgewerbe, März, Rheinland Erst im März lag der private Busverkehr lahm. Nun wird wieder länger gestreikt. Nach wie vor ist im Tarifkonflikt keine Einigung in Sicht - die ... mehr ... 12. April 2024

klatsch-tratsch.de

J. K. Rowling: Keine Vergebung für Watson und Radcliffe?

Rowling, Radcliffe, Vergebung, Watson, Beitrag, Harry, Daniel, Debatte, Potter, Stars J. K. Rowling mischt sich erneut in die britische Trans-Debatte ein - und deutet offenbar an, dass sich die "Harry Potter"-Stars nach deren Gegenwind gar nicht erst bei ihr entschuldigen brauchen. Der Beitrag J. K. Rowling: Keine Vergebung für Watson und Radcliffe? erschien zuerst auf klatsch-tratsch.de. mehr ... 11. April 2024

www.landratsamt-pirna.de

Jugendhilfeausschuss beschließt Übergangslösung für die Jugendarbeit im Landkreis ab dem Jahr 2025

Jugendarbeit, Kita, Jugendhilfeausschuss, Sitzung, Kinder, Jahr, Bedarfsplanung, Gemeinden, Städten, Übergangslösung 26.04.2024 12:00 In der Sitzung vom Donnerstag, dem 25. April 2024, hat der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mehrheitlich eine Übergangslösung für die Jugendarbeit beschlossen. Damit haben die Mitglieder des mehr ... 26. April 2024

expand_less