An der Lohnfortzahlung bei Quarantäne für Ungeimpfte
22. September 2021
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22. September 2021
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Schwerin (dpa/mv) - Die Opposition im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat die Einigung der Gesundheitsminister auf ein Ende der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte im Quarantäne-Fall scharf kritisiert.
«Die Beschäftigten, die etwa wegen des Kontakts mit einem Corona-Infizierten in Quarantäne müssen und nicht arbeiten können, brauchen weiterhin ihren Lohn. Sie müssen ihre Miete bezahlen und ihren Lebensunterhalt bestreiten können», forderte der gewerkschafts- und wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster, am Mittwoch.
«Ein Stopp der Lohnfortzahlung könnte auch dazu führen, dass sich ungeimpfte Beschäftigte nicht testen lassen, weil sie das Risiko, in Quarantäne zu müssen, nicht eingehen - aus Furcht, keinen Lohn zu erhalten.» Im schlechtesten Fall könne dies die Pandemie wieder befeuern.
Der Fraktionsvorsitzende der AfD, Nikolaus Kramer, erklärte: «Im Niedriglohnland Mecklenburg-Vorpommern träfe die hart arbeitenden Bürger der Lohnausfall am härtesten.» Die Landesregierung setze den Bürgern die Pistole auf die Brust: Impfung oder Lohnausfall. Vom freien, mündigen Bürger wollten SPD und CDU offenbar nichts mehr wissen. Die AfD lehne jeglichen Zwang beim Impfen ab, ebenso Einschränkungen für Ungeimpfte, betonte Kramer.
Bei Verdienstausfällen wegen angeordneter Corona-Quarantäne sollen die meisten Nicht-Geimpften spätestens ab 1. November keine Entschädigung mehr bekommen. Darauf verständigten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Mittwoch mehrheitlich in einem Beschluss, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Bremen und Thüringen enthielten sich demnach bei der Abstimmung. Betroffen sind davon nur Menschen, für die es eine Impfempfehlung gibt und die sich auch impfen lassen können.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH