Rentner nach Fahrradunfall gestorben
15. September 2021
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15. September 2021
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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen fahrlässiger Tötung eines Patienten haben sich seit Mittwoch ein 59 Jahre alter Facharzt sowie eine 35 Jahre alte Assistenzärztin vor dem Landgericht Frankfurt zu verantworten.
Die Anklage legt den beiden Medizinern aus einem Krankenhaus in Bad Homburg (Hochtaunus-Kreis) zur Last, im August 2018 einen 74 Jahre alten Rentner nach einem Fahrradunfall mit einer Prellung am Hals vorzeitig nach Hause geschickt zu haben. Der Patient kollabierte wenige Stunden später in seiner Wohnung und starb.
Der Rentner war bei dem Unfall mit seinem Hals gegen den Lenker des Rads geprallt. Im Krankenhaus wurde er nur kurze Zeit untersucht und dann entlassen. Laut Anklage hätten die beiden Mediziner den 74-Jährigen zu einer 24-stündigen Beobachtung in der Klinik behalten müssen. Auf mögliche Komplikationen hätte dadurch besser reagiert werden können. Die Strafkammer steht vor einer ausgedehnten Beweisaufnahme mit vorerst sieben weiteren Verhandlungsterminen bis Mitte November.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH