Jagdschuss auf Kind: Angeklagter schweigt zum Prozessauftakt

14. September 2021 ©
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Gera (dpa/th) – Im Prozessauftakt zu einem Jagdschuss, durch den ein sechsjähriges Mädchen lebensgefährlich verletzt wurde, hat der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen.
Die Staatsanwaltschaft warf dem 34-Jährigen am Dienstag vor dem Amtsgericht Gera fahrlässige Körperverletzung vor. Er soll bei einer Erntejagd im Landkreis Greiz vor rund drei Jahren von einem Hochsitz auf einem Pick-Up geschossen haben. Dabei habe er sich nicht vergewissert, dass niemand gefährdet wird. Durch den Schuss soll das Mädchen in einer nahen Gartenanlage an Arm und Hüfte getroffen worden sein (3 Ds 851 Js 12295/19).
Der Unfall sei vorhersehbar und vermeidbar gewesen, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Das Mädchen habe notoperiert werden müssen. Es sei durch die schweren Verletzungen noch heute stark eingeschränkt und müsse Schmerzmittel nehmen. Zwischendurch sei es auch auf einen Rollstuhl angewiesen gewesen.
© dpa-infocom, dpa:210914-99-212833/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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