Giffey nennt keine Vorliebe für mögliche Koalitionspartner
10. September 2021
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10. September 2021
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Berlin (dpa) - Die Berliner SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey hält sich alle Koalitionsoptionen offen.
Auf die Frage, ob nach der Abgeordnetenhauswahl auch ein Bündnis mit CDU und FDP möglich wäre, sagte Giffey am Freitag im «Tagesspiegel»-Talk: «Es ist notwendig, dass wir Berlin so gestalten, dass das der modernste Wirtschafts- und Technologiestandort Europas wird im nächsten Jahrzehnt, dass wir genug Wohnraum bauen, dass wir die Klimawende schaffen und dass wir entsprechend auch dafür sorgen, dass jedes Kind hier die Chance hat auf ein selbstbestimmtes Leben, gute Bildung.» Außerdem gehe es um eine funktionierende Verwaltung und um eine sichere Stadt.
«Mit wem mir das machen, das wird Gegenstand der Sondierungsgespräche und der Koalitionsverhandlungen sein», sagte Giffey. Sie bekräftigte, dass die SPD in keine Gespräche und Koalitionsverhandlungen mit der AfD gehen wolle. «Eine Zusammenarbeit mit der AfD ist die rote Linie.» In jüngsten Umfragen liegt die SPD in Berlin vorn. Am 26. September wird neben dem neuen Bundestag auch ein neues Abgeordnetenhaus gewählt. Im ZDF-«Morgenmagazin» war Giffey am Dienstag der Frage nach der Zukunft der rot-rot-grünen Koalition ausgewichen. Sie bekennt sich anders als Linke und Grüne nicht zur Fortsetzung der ersten rot-rot-grünen Landesregierung, die seit 2016 regiert.
© dpa-infocom, dpa:210910-99-172067/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH