«Man hat nicht genug vorgearbeitet»

14. August 2021 ©
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Erfurt/Gera/Ilmenau (dpa/th) - Die Landeselternvertretung Thüringen (LEV) hat den aus ihrer Sicht schleppenden Einbau von Luftfiltern in Thüringer Schulen während der Sommerferien als «nicht ausreichend» und «vergebene Chance» bezeichnet.
«Was die Luftfilter angeht, könnte man weiter sein», sagte die Thüringer LEV-Sprecherin, Claudia Koch, der Deutschen Presse-Agentur. «Ich denke, man hat nicht genug vorgearbeitet.»
Am Dienstag hatte Thüringens SPD-Chef Georg Maier in einem Interview Fehler im Umgang mit dem Thema zugegeben. «Ich gebe zu, man hätte das Thema früher angehen können», sagte Maier. Der Einbau von Luftfiltern an den Thüringer Schulen sei bis zum Beginn des neuen Schuljahrs im September nicht flächendeckend umsetzbar. «Die Zeit wird wahrscheinlich nicht ausreichen.»
«Wenn die Luftfilter jetzt nicht drin sind, werden wir uns nicht hinstellen und fordern, dass die Schulen dicht bleiben», sagte Koch. Das oberste Ziel sei, dass die Schulen im kommenden Schuljahr offen blieben. Es sei aber «ziemlich frustrierend», dass alles darauf hindeute, dass im Winter wieder bei minus zehn Grad die Fenster geöffnet werden müssten - obwohl es wirksame Alternativen gebe.
© dpa-infocom, dpa:210814-99-840073/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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