Senioren bestohlen? 29-Jähriger schweigt vor Gericht

26. Juli 2021 ©
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Berlin (dpa/bb) - Weil er als falscher Mitarbeiter eines Stromversorgers in zehn Fällen Senioren bestohlen haben soll, steht ein 29-Jähriger vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten.
Unter dem Vorwand, eine technische Einrichtung oder die Vertragsunterlagen überprüfen zu wollen, soll sich der Mann laut Anklage Zugang zu Wohnungen verschafft und vor allem Bargeld entwendet haben. Die Opfer seien teilweise hochbetagt gewesen. Der Verteidiger erklärte zu Prozessbeginn am Montag, sein Mandant äußere sich derzeit nicht.
Dem Mann werden mutmaßliche Taten in der Zeit von Mai 2019 bis April 2020 zur Last gelegt. Ältestes Opfer sei eine damals 93 Jahre alte Frau in Berlin-Mitte gewesen. In dem Fall soll der Angeklagte die Handtasche des Opfers gestohlen haben, in der sich ein Portemonnaie mit persönlichen Dokumenten und 70 Euro befand. Der mutmaßliche Trickdieb soll insgesamt Bargeld in Höhe von rund 2200 Euro sowie Gegenstände im Wert von 1600 Euro erbeutet haben.
Als erster Zeuge sagte ein inzwischen 92 Jahre alter Mann, im Mai 2019 habe ein angeblicher Mitarbeiter eines Stromversorgers bei ihm geklingelt und erklärt, er müsse den Gashahn überprüfen. Der Mann habe auch Unterlagen sehen wollen. «Als ich den Ordner aus dem Wohnzimmer geholt hatte, sagte er, es hätte sich erledigt», so der Zeuge. Nachdem der Mann die Wohnung verlassen hatte, habe er festgestellt, dass seine Geldbörse mit etwa 150 Euro fehlte.
Der Senior sowie eine weitere Zeugin konnten den Angeklagten allerdings nicht als Täter identifizieren. Der Prozess wird am 2. August mit der Befragung weiterer Zeugen fortgesetzt.
© dpa-infocom, dpa:210726-99-539692/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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