Mangel an Grundschullehrkräften entspannter ab 2025

24. Juli 2021 ©
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) rechnet bei dem Mangel an ausgebildeten Grundschullehrerinnen und -lehrern erst ab 2025 mit einer Entspannung.
Insbesondere bei Grundschulen liege das Angebot an ausgebildeten Lehrkräften nach wie vor unter dem Bedarf, heißt es in einer Antwort des Kultusministers auf eine Kleine Anfrage der FDP. In der Vergangenheit seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um den Bedarf an Lehrkräften an den Grundschulen zu sichern. So hätten Lehrerinnen und Lehrer ihren Ruhestand aufgeschoben oder seinen aus diesem zurückgekehrt. Teilzeitkräfte hätten aufgestockt und es habe Abordnungen von Gymnasiallehrern gegeben. Zudem seien die Kapazitäten der Lehrplätze an den Universitäten aufgestockt worden.
«Trotz der bisher ergriffenen Maßnahmen, das Lehrkräfteangebot im Grundschulbereich kurz-, mittel- und langfristig zu erhöhen, ist mit Blick auf die kommenden Schuljahre mit einer zusätzlichen Steigerung des Lehrkräftebedarfs und damit verbunden einer herausfordernden Situation der Personalversorgung an Grundschulen zu rechnen», heißt es in der Antwort des Ministers.
Gründe seien Vorlaufkurse ab dem kommenden Schuljahr sowie der Ausbau der Ganztagsangebote. Besonders ab dem Schuljahr 2021/2022 würden zudem mehr Kinder eingeschult, als die Grundschule verlassen. Personelle Herausforderungen seien durch die Corona-Pandemie noch verstärkt worden.
Die Aufstockung der Studienplatzkapazitäten reicht Lorz zufolge nach derzeitigen Prognosen aus. Diese seien von 2017 bis 2019 um insgesamt 375 Plätze erweitert worden. Der Bedarf an Lehrkräften für Grundschulen habe zum Stichtag 8. März 2021 bei 12 780 Stellen gelegen.
© dpa-infocom, dpa:210724-99-504141/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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