Grüne lasten Regierung Stillstand bei Bahnreaktivierungen an

14. Juli 2021 ©
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Hannover (dpa/lni) - Die Grünen haben von der SPD/CDU-Landesregierung mehr Einsatz für die Reaktivierung von Bahnstrecken sowie eine Unterstützung der Bemühungen der Landkreise verlangt.
Niedersachsen dürfe jetzt nicht einfach auf die nötige Anpassung der Förderkriterien des Bundes verweisen und untätig bleiben, sagte der Grünen-Verkehrsexperte Detlev Schulz-Hendel am Mittwoch in Hannover. Bereits jetzt müssten für einen Neustart des Personenzugverkehrs geeignete Strecken untersucht werden, damit das Land nach einer Reform der Förderbedingungen unverzüglich mit der Reaktivierung beginnen könne. Als Vorbild nannte der Abgeordnete Baden-Württemberg, das bis Jahresende 32 Strecken für eine Bundesförderung zur Reaktivierung anmelden möchte.
Schulz-Hendel verwies auf den von der rot-grünen Vorgängerregierung bereits vorgenommenen mehrjährigen Auswahl- und Bewertungsprozess möglicher Strecken. Die aus zunächst 73 Verbindungen vor einigen Jahren ausgewählten 28 Strecken könnten nun erneut auf ihre Eignung für eine Reaktivierung untersucht werden. Aussichtsreich sei ein Neustart des Personenverkehrs auf Verbindungen, wo noch Schienen liegen und wenn es noch einen Güterverkehr gibt.
Beispielhaft für eine mögliche Reaktivierung nannten die Grünen die Strecken Buchholz-Jesteburg-Maschen-Hamburg, Emden-Aurich, Lüneburg-Bleckede und Lüneburg-Soltau, die Strecke Stadthagen-Rinteln, die Verbindung Stade-Osterholz-Scharmbeck und die Strecke von Braunschweig nach Harvesse.
© dpa-infocom, dpa:210714-99-379715/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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