Thüringens Handel mit Russland stark eingebrochen
7. Mai 2021
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7. Mai 2021
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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Handel mit Russland ist in den vergangenen Jahren stark eingebrochen.
Allein im Zeitraum von 2013 und 2019 verringerte sich der Warenaustausch um fast 34 Prozent. Der Rückgang sei jedoch nicht allein auf die Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland zurückzuführen, die beiden Seiten geschadet hätten, sagte Wirtschaftsstaatssekrtärin Valentina Kerst am Freitag im Erfurter Landtag.
Auch der Ölpreis sowie die wirtschaftliche Entwicklung in Russland hätten darauf Einfluss gehabt. Thüringen wolle sich stark auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der russischen Teilrepublik Tatarstan konzentrieren, sagte Kerst. Sie war vor einigen Jahren unter anderem durch eine Reise von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) mit einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation angeschoben worden.
Der Außenhandel mit Russland, der in Ostdeutschland durch die gemeinsame Ostlock-Vergangenheit eine besondere Tradition hat, war zwischen 2013 und 2019 um insgsamt 6,9 Milliarden oder 39,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro zurückgegangen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH