Polizisten im Park am Gleisdreieck erneut attackiert
14. Juli 2020
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14. Juli 2020
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Im Park am Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg sind erneut Polizisten angegriffen worden. Die Streife war in der Nacht zu Dienstag in dem Park, nachdem Anwohner sich wegen Ruhestörung beschwert hatten, wie die Polizei mitteilte.
Berlin (dpa/bb) - Im Park am Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg sind erneut Polizisten angegriffen worden. Die Streife war in der Nacht zu Dienstag in dem Park, nachdem Anwohner sich wegen Ruhestörung beschwert hatten, wie die Polizei mitteilte. Vor Ort trafen die Beamten auf rund 100 bis 150 Menschen, die sich lautstark unterhalten und Musik abgespielt hätten. Als sie aus ihrem Wagen stiegen, seien sie mit Steinen beworfen worden. Umstehende hätten die Angriffe mit Jubel begleitet. Eine Polizistin wurde von einem Steinsplitter leicht im Gesicht verletzt. Als Verstärkung eintraf, hätten die Anwesenden den Park verlassen.
Die Attacke auf die Polizisten war nicht der einzige Vorfall an dem Abend in dem Park. Etwa eine Stunde später wurde ein 18-Jähriger von einer Gruppe attackiert, nachdem er sie gefilmt hatte. Der Jugendliche hatte den Park und seine Begleiter aufgenommen, die Gruppe war laut Polizei mit ins Bild geraten. Es kam zum Streit, anschließend wurde er geschlagen und getreten. Der 18-Jährige kam mit mehreren Platzwunden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Sieben Verdächtige im Alter von 14 bis 20 Jahren wurden vorübergehend festgenommen, hieß es.
Im Juni war es immer wieder zu Attacken gegen Polizisten im Park am Gleisdreieck gekommen. In der Nacht zum 13. Juni wurden Polizisten von Betrunkenen mit Flaschen beworfen worden. Hunderte Jugendliche und Erwachsene hatten sich dort zum Feiern getroffen. Als die Polizei eingriff, wurde sie eigenen Angaben zufolge angegriffen. Eine Woche zuvor sollen Beamte aus einer Menge heraus mit Laserpointern und Kleinpflastersteinen attackiert worden sein.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH