Zahl der Krankmeldungen in Oberbayern am niedrigsten
Die Oberbayern waren demnach im Jahr 2020 im Schnitt 14,1 Tage krank, Ober- und Unterfranken 19,1 Tage.
Eine exakte Erklärung der Diskrepanzen gibt es nicht. Ein in Medizin und Sozialwissenschaften bekanntes Phänomen ist, dass Wohlhabende häufig gesünder sind als Menschen mit wenig Geld - in Starnberg liegt die durchschnittliche Kaufkraft weit über dem Bundesdurchschnitt.
Zudem spielt mutmaßlich die Wirtschaftsstruktur und die Art der Arbeitsplätze in einer Region eine Rolle. Menschen, die körperlich hart oder bei jedem Wetter draußen arbeiten, sind häufiger arbeitsunfähig erkrankt als Büroangestellte. Dazu zählen laut BKK beispielsweise Reinigungsdienste, Erdbau oder Brief- und Paketzustellung mit jährlichen Ausfallzeiten von über 20 Tagen.
Grundlage der Auswertung waren laut Landesverband die Daten von 40 Prozent der 2,5 Millionen Versicherten der bayerischen Betriebskrankenkassen, also etwa einer Million Menschen.
© dpa-infocom, dpa:211130-99-198438/2
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