Knapp 3000 Barrieren in Gewässern sollen beseitigt werden

28. November 2021 ©
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Knapp 3000 Hindernisse für wandernde Fische in hessischen Bächen und Flüssen sollen beseitigt oder besser überwindbar gemacht werden.
Zu diesen Barrieren zählen etwa Wehre, Rohre oder Rampen, wie aus einer Antwort des Umweltministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervorgeht. Insgesamt seien in einer Datenbank rund 19.200 Querbauwerke in hessischen Gewässern erfasst, die den Abfluss beeinflussten. Diese Daten beziehen sich auf Gewässer, für die die Wasserrahmenrichtlinie gilt - eine EU-Vorgabe zum Gewässerschutz.
Wanderhindernisse sollen den Abfluss regulieren - etwa zum Nutzen der Schifffahrt, für die Energiegewinnung oder den Hochwasserschutz. Werden sie nicht mehr benötigt oder lässt sich ihr Ziel ohne Gewässeraufstau erreichen, dann können sie abgebaut werden, wie das Ministerium erläuterte. «Dies ist immer im Einzelfall zu prüfen.» Manchmal könnten auch Fischtreppen eingerichtet werden.
In den kleineren hessischen Bächen sei von keinem nennenswerten menschengemachten Rückstau auszugehen, teilte das Ministerium weiter mit. Bei einer Gesamtlänge von 6763 Kilometern seien 137 Kilometer rückgestaut. Von den 1577 Flusskilometern in Hessen seien 249 rückgestaut.
© dpa-infocom, dpa:211128-99-171852/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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