Neubrandenburg testet Sole auf Rad- und Gehwegen
Kern der Technik seien Spezialaufbauten einer Firma aus Österreich, über die 40 Gramm Sole pro Quadratmeter versprüht werden. Der Edelstahl-Sprüher deckt den Angaben zufolge fünf Meter Breite ab, weshalb Gehwege einbezogen werden, und arbeitet geschwindigkeitsabhängig, wie ein Techniker sagte. Der Vorteil sei, dass Sole bereits vor Schneefall eingesetzt werden kann.
So sei der Winterdienst besser zu planen, sagte Geschäftsführer Ricardo Stange. Zudem könnten mehr als 100 Tonnen Sand gespart werden, die nach dem Einsatz als Sondermüll entsorgt werden mussten.
In diesem Winter soll unter anderem getestet werden, bis zu welchen Schneehöhen der Einsatz von Sole sinnvoll sei und wie man es bei Blitzeis am besten einsetzt.
In Hamburg setzt der Flughafen bei Gehwegen auf dieses System. In Mecklenburg-Vorpommern arbeiten unter anderem Autobahnmeistereien in Glienke bei Neubrandenburg und Kavelstorf (Landkreis Rostock) mit Sole, um Salz zu sparen und die Autobahnen trotzdem möglichst umweltschonend im Winter von Glätte freizuhalten.
Neubrandenburg liegt in einem hügeligen Gebiet am Nordufer des Tollensesees, gilt als besonders fahrradfreundliche Kommune und ist mit rund 64 000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern.
© dpa-infocom, dpa:211122-99-96475/2
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