Handelskammern kritisieren Auflagen für Weihnachtsmärkte
3. November 2021
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3. November 2021
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Cottbus (dpa/bb) - Die Brandenburger Industrie- und Handelskammern (IHK) haben die Auflagen für Veranstalter von Weihnachtsmärkten kritisiert.
Diese gingen an der Realität vorbei, da sie einen hohen Aufwand und eine enorme Kraftanstrengung bedeuteten, teilte eine Sprecherin der IHK Cottbus im Namen aller Kammern am Mittwoch mit. Der Adventsspaziergang auf dem Weihnachtsmarkt könnte so bei Besuchern und Personal zu Frust führen. Dennoch wollen die Kammern im Land die Veranstalter ermutigen, die Weihnachtsmärkte nicht vorschnell abzusagen, sondern mit rechtssicheren Hygienekonzepten durchzuführen.
Am Montag hatte das Gesundheitsministerium in Potsdam mehrere Auflagen für Weihnachtsmärkte veröffentlicht. Demnach gilt grundsätzlich die 3G-Regel - Zutritt haben also nur Geimpfte, Genesene oder Getestete. Außerdem müssen alle Besucherinnen und Besucher Kontaktdaten hinterlassen und den Mindestabstand einhalten. Dies muss auch alles kontrolliert werden.
Eine weitere Sorge der Brandenburger Kammern sind die verkaufsoffenen Sonntage im Advent. Diese seien an die Weihnachtsmärkte geknüpft, sagte die Sprecherin. Falle ein Weihnachtsmarkt aus, dürften auch die Geschäfte in der Innenstadt am Sonntag nicht öffnen. Dabei bräuchten die Händler diese Öffnungstage dringend. Die Kammern wünschen sich daher, dass die verkaufsoffenen Sonntage im Advent unabhängig von Weihnachtsmärkten stattfinden können. Das gebe der Wirtschaft Planungssicherheit.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH