Kempen versteht Rücktritt der HU-Präsidentin
«Es rächt sich jetzt, dass sich die rot-rot-grünen Regierungsfraktionen bei der Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes als beratungsresistent erwiesen und trotz eindeutiger Warnungen im Hauruck-Verfahren auf den letzten Drücker einschneidende Veränderungen durchgedrückt haben», sagte Kempen.
Er kritisierte, dadurch würden Universitäten ohne Übergangsfristen und finanziellen Unterbau dazu verpflichtet, unbefristete Stellen für Nachwuchswissenschaftler zu schaffen. «Das mag populär sein, hat aber mit seriöser Politik nichts zu tun.» Der neue Senat müsse sich an dieser Stelle ehrlich machen und umgehend Kurskorrekturen durch eine Reparatur-Novelle einleiten.
Angesichts klammer Haushalte sei es offensichtlich, dass generelle Zusagen für eine Weiterbeschäftigung von heute die Zukunftsaussichten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von morgen beschneiden würden, warnte der Präsident des Hochschulverbands, der mehr als 32.000 Wissenschaftler zu seinen Mitgliedern zählt.
© dpa-infocom, dpa:211028-99-775089/2
Das könnte Sie auch interessieren ...
Keine ähnlichen Artikel gefunden.