Verkehrsunfall in Innenstadt mit vier Toten
27. Oktober 2021
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27. Oktober 2021
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Berlin (dpa) - Gut zwei Jahre nach einem Verkehrsunfall in Berlin-Mitte mit vier Toten steht der Fahrer ab dem heutigen Mittwoch (9.30 Uhr) vor Gericht.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-jährigen Mann fahrlässige Tötung und fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs vor. Aus ihrer Sicht hätte er aus gesundheitlichen Gründen nicht am Steuer des schweren Wagens sitzen dürfen. Der Fall hatte bundesweit für Empörung gesorgt.
Der SUV des Angeklagten hatte am 6. September 2019 auf der Invalidenstraße eine Ampel gerammt, sich mehrfach überschlagen und dabei wartende Menschen auf dem Gehweg erfasst. Vier Menschen starben, darunter ein dreijähriger Junge.
Das Landgericht Berlin plant zunächst 20 Prozesstage bis Anfang Februar 2022, um das Geschehen aufzuklären. Neun Hinterbliebene sind nach Angaben einer Sprecherin als Nebenkläger zugelassen. Etwa 70 Zeuginnen und Zeugen hat die Staatsanwaltschaft demnach benannt. Ob alle vor Gericht erscheinen müssen, steht noch nicht fest. Allein wegen der medizinischen Fragen ist jedoch von einer umfangreichen Beweisaufnahme auszugehen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH