Bislang mehr als 56 Millionen Euro für Corona-Schutzimpfung
18. Oktober 2021
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18. Oktober 2021
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Potsdam (dpa/bb) - Für die Corona-Schutzimpfungen sind in Brandenburg bis Ende August dieses Jahres insgesamt 56,85 Millionen Euro ausgegeben worden.
Darin eingeschlossen sind knapp 212 000 Euro für die Impfwerbekampagne des Landes, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mitteilte. Die Hälfte der Kosten will sich Brandenburg demnach vom Bund zurückerstatten lassen. Eine endgültige Kostenaufstellung sei daher erst mit Abschluss des Abrechnungsverfahrens möglich, hieß es.
Mit Slogans wie «Verwandte statt Mutante» oder «Grillfest statt Schnelltest» hatte die Landesregierung im Sommer eine Werbekampagne für die Corona-Impfung und gegen die zunehmende Impfmüdigkeit gestartet. 59,7 Prozent der Bevölkerung ist nach Angaben des Ministeriums vom Montag vollständig geimpft. Im Bundesvergleich liegt das Land damit auf dem zweitletzten Rang.
Bis Ende August waren rund 2,8 Millionen Impfungen in Brandenburg registriert worden. Davon entfielen etwa zwei Millionen auf das Präparat der Firma Biontech; 364 000 mal wurde der Vektor-Impfstoff von AstraZeneca gespritzt; 264 000 Impfungen kamen vom Hersteller Moderna und knapp 88 000 von Jansen. Unter den Geimpften befanden sich bis zum Ende des Berichtsmonats den Angaben zufolge rund 45 500 Minderjährige.
Ein Teil der Gesamtkosten - fast eine halbe Million Euro - entfiel auf den Einsatz von zeitweilig mehr als zehn Mitarbeitern der Unternehmensberatungsfirma Kienbaum. Die Berater waren laut Ministerium im ersten Quartal dieses Jahres unter anderem für die Steuerung der Covid-19-Impfungen zuständig, nachdem die Projektleitung Ende 2020 ausgefallen war.
Der Einsatz der externen Berater sei notwendig gewesen, um die Impfstrategie des Landes zu sichern, hieß es. Kienbaum war von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium beauftragt worden.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH