Entsorgung der Kriegsmunition aus Meer dringend

18. Oktober 2021 ©
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Heidkate (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht will die Entsorgung gefährlicher Weltkriegsmunition aus dem Zweiten Weltkrieg vom Meeresboden entschlossen vorantreiben.
«Wir haben eine ganz dringende Notwendigkeit einzusteigen in die Entsorgung», sagte der Grünen-Politiker am Montag auf dem Gewässerüberwachungsschiff «Haithabu» auf der Ostsee in der Nähe des Munitionsversenkungsgebietes Kolberger Heide östlich von Laboe. «Was wir jetzt brauchen, ist eine Entscheidung von Bund und Ländern, eine Pilotanlage zur Entsorgung von Altlasten, Munitionsaltlasten, zu finanzieren.»
Die Munition löse sich auf und werde damit zunehmend zur Gefahr für das Ökosystem Meer, sagte Albrecht. In der deutschen Nord- und Ostsee liegen etwa 1,6 Millionen Tonnen Munition. Die Entsorgung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe für Deutschland, betonte Albrecht.
© dpa-infocom, dpa:211018-99-640818/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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