Förderung für Heilwasser-Kneippanlage in Bad Liebenstein
4. Oktober 2021
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4. Oktober 2021
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Bad Liebenstein (dpa/th) - Thüringens Kurorte sollen ein Aushängeschild für den Freistaat werden.
Dafür hat Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Montag einen Förderbescheid über knapp 390.000 Euro an den Kurort Bad Liebenstein übergeben. Mit dem Geld soll eine neue Heilwasser-Kneippanlage errichtet und das Angebot für Kurgäste erweitert werden. Die Gesamtkosten zur Errichtung der Anlage belaufen sich laut Ministerium auf gut eine halbe Million Euro.
Nach einer Befragung für die kürzlich vorgestellte Heilbäderstudie fanden rund drei Viertel der über 2000 Teilnehmer Thüringen für einen Kuraufenthalt geeignet, nur jeder Dritte konnte jedoch von sich aus einen der Thüringer Kurorte nennen. Bad Liebenstein im südwestlichen Thüringer Wald gehörte zu den Kurorten mit den meisten Übernachtungen.
Mit der geplanten Investition entspreche man einer zentralen Empfehlung der Studie. Bei der Profilierung der Heilbäder müsse das örtliche Heilmittel als Markenkern stärker in den Mittelpunkt gestellt werden, so Tiefensee. «Bad Liebenstein besitzt eine der kohlesäurereichsten Heilquellen Deutschlands, deren Wasser auch in der neuen Kneippanlage zur Anwendung kommen wird.» Zuletzt erhielt Bad Liebenstein im Jahr 2010 die Urkunde als «staatlich anerkanntes Heilbad». Heute ist der Ort ein Gesundheitsstandort mit Schwerpunkten in den Bereichen Klinik und Rehabilitation, besonders für die Behandlung von Herz-, Gefäß- und Kreislauferkrankungen, orthopädischen, rheumatischen, neurologischen und psychosomatischen Erkrankungen. Die Anlage soll auf einem Grundstück der Kurparkklinik errichtet werden.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH