Zieschang gegen eigenes Landesaufnahmeprogramm für Afghanen
Es seien noch nicht alle gefährdeten Ortskräfte und ihre Familien nach Deutschland gebracht worden, es gebe daher weiter intensive Bemühungen auch in engem Dialog mit der internationalen Staatengemeinschaft. «Das ist eine Aufgabe der internationalen Staatengemeinschaft, wo sich Deutschland angemessen einbringt.» Man sei sich mit den Partnern in Europa einig, dass die Menschen, die aus Afghanistan fliehen müssten, möglichst in den Nachbarstaaten Schutz, Sicherheit und Perspektive finden sollten.
Die Linke hatte in einem Antrag unter anderem ein Landesaufnahmeprogramm für schutzbedürftige Afghaninnen und Afghanen gefordert. Deutschland sei nach dem 20-jährigen Afghanistan-Einsatz in der Verantwortung. Sachsen-Anhalt müsse seinen Teil zur humanitären Hilfe beitragen. Es müssten etwa Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse erteilt und der Zugang zu Integrations- und Sprachkursen organisiert werden. Auch Verbände wie Caritas, Paritätischer und Diakonie haben mehr Einsatz für Afghaninnen und Afghanen gefordert.
© dpa-infocom, dpa:210917-99-255680/2
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