Schwere Verkehrsunfälle in NRW
Vergangenes Jahr gab es in NRW 430 tödliche Unfälle im Straßenverkehr. Bisher wird die Aufnahme uneinheitlich gehandhabt. In acht Kreispolizeibehörden - etwa Bochum, Düsseldorf, Essen oder Köln - kümmern sich schon spezialisierte Teams um schwerste Verkehrsunfälle. Ansonsten erledigen das Einsatzkräfte des Wachdienstes. Mit der landesweiten Einführung von VU-Teams werde ein einheitlicher Standard geschaffen, bestehende Team würden besser ausgestattet, sagte Reul. «Im schlimmsten Fall geht es um die Frage, wer für einen Unfall mit Todesfolge zur Rechenschaft gezogen wird.» Das verhelfe Opfern und Angehörigen zu ihrem Recht.
Die Digitalisierung im Straßenverkehr macht sich dem Ministerium zufolge auch bei der Spurensuche bemerkbar. In modernen Fahrzeugen sind viele Assistenzsysteme verbaut - so gebe es am Unfallort oft kaum noch klassische Brems- und Blockierspuren. «An dessen Stelle treten vermehrt Informationen, die in den Steuergeräten gespeichert werden und präzise unfallrelevante Daten liefern.» VU-Teams erhalten daher Fahrzeuge mit 3D-Scannern, Drohnen und Technik zum Auslesen digitaler Daten.
© dpa-infocom, dpa:210802-99-665767/3
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