Satellitenschüsseln für Bevölkerung in Ahrweiler aufgebaut
20. Juli 2021
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20. Juli 2021
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Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) - Der Katastrophenstab des Landes Rheinland-Pfalz hat im Kreis Ahrweiler zwölf Satellitenschüsseln für die Bevölkerung aufgebaut.
Grund ist, dass es in der besonders stark von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Region massive Ausfälle im Mobilfunknetz gibt. Die Zahl der Satellitenschüsseln solle auf 35 gesteigert werden, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) am Dienstag mit. Betroffene könnten sich dort einwählen und so einen Zugang zum Internet bekommen.
Die Satellitenschüsseln sind laut ADD in der Nacht bereits unter anderem in Dernau, Rech und Marienthal eingerichtet worden: Das sind Orte, die nach der Flut an der Ahr nach wie vor kaum zu erreichen sind, weil Straßen zerstört sind. Das Land hat die Leitung für den Katastropheneinsatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler am Wochenende übernommen, weil der Kreis angesichts der großen Zerstörung darum gebeten habe, sagte eine Sprecherin der ADD. Die ADD ist die für den Katastrophenschutz zuständige Landesbehörde.
Die ADD teilte mit, dass Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehr, der Bundeswehr und des Sanitätsdienstes seit Dienstag in die besonders vom Hochwasser im Kreis Ahrweiler betroffenen Gebiete vorrückten. Hilfskräfte brächen in Hundertschaften auf, «um schnell und unkompliziert Hilfe zu leisten». Die Polizei zähle derzeit im Landkreis Ahrweiler 117 Tote, 749 Verletzte sowie 170 Vermisste, hieß es.
© dpa-infocom, dpa:210720-99-450421/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH