Beschuldigter weist Vorwürfe zurück
15. Juni 2021
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15. Juni 2021
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Bochum (dpa/lnw) - Im Fall des mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Schnelltests durch eine Bochumer Firma hat der Anwalt eines Beschuldigten die Vorwürfe gegen seinen Mandanten zurückgewiesen.
Es habe nie die Absicht bestanden, «irgendjemanden zu betrügen», sagte der Bochumer Rechtsanwalt Reinhard Peters am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Er vertritt nach eigenen Angaben einen der beiden inhaftierten Männer. Zuvor hatten WDR, NDR und «Süddeutsche Zeitung» sowie die «Westdeutsche Zeitung» (WAZ) darüber berichtet.
Die Abteilung für Wirtschaftskriminalität der Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges gegen die Firma MediCan. Zwei Verantwortliche der Firma befinden sich seit dem 4. Juni in Untersuchungshaft. Gegen einen weiteren Beschuldigten wird seit vergangener Woche ermittelt. Dessen Firma stand laut Staatsanwaltschaft in geschäftlicher Beziehung mit dem Bochumer Unternehmen. MediCan hat laut Peters den Betrieb mittlerweile eingestellt. Anlass der Ermittlungen waren Recherchen von WDR, NDR und «Süddeutscher Zeitung».
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH