Fahrplan zur Reform im Kirchenkreis Saar-Ost beschlossen

12. Juni 2021 ©
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Saarbrücken (dpa/lrs) - Aus den bisher 14 Kirchengemeinden des Kirchenkreises Saar-Ost sollen vier Gesamtkirchengemeinden gebildet werden.
Die Kreissynode des Kirchenkreises Saar-Ost habe einen entsprechenden Vorschlag des Kreissynodalvorstandes angenommen, teilten die evangelischen Kirchenkreise an der Saar am Samstag in Saarbrücken mit. Bei den Gesamtkirchengemeinden handele es sich um übergreifende Verwaltungseinheiten. Finanzen, Bauliches und Personalfragen würden damit auf einer übergeordneten Ebene angesiedelt, während die Gemeindebereiche als Seelsorgeeinheiten erhalten bleiben sollten.
Hintergrund der Entscheidung seien Prognosen der Landeskirche zur rückläufigen Anzahl an Gemeindepfarrstellen, hieß es. «Wir wollen nicht auf eine Entwicklung reagieren, sondern sie als Anlass nehmen, um neue Wege zu beschreiten», erklärte Superintendent Markus Karsch. Die Strukturreform gebe die Möglichkeit, den Verwaltungsaufwand für das Pfarrpersonal und die Ehrenamtlichen in den Leitungsgremien zu reduzieren und dadurch Raum zu schaffen, um die Nähe zwischen Pfarrern und Gemeindegliedern zu erhalten und vielleicht sogar neue Projekte in Angriff nehmen zu können.
Laut Mitteilung beschlossen die 61 Synodalen, einen Konsultationsprozess im Kirchenkreis zu starten, mit dem Ziel, die Gründung der neuen Gesamtgemeinden zügig anzugehen. Dazu würden die Kirchengemeinden beauftragt, in den Regionen der zukünftigen Gesamtkirchengemeinden Gespräche zu führen und entsprechende Grundsatzbeschlüsse zu fassen. Die letztliche Entscheidung darüber liege in der Hoheit der Kirchengemeinden, hieß es.
© dpa-infocom, dpa:210612-99-965776/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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