Richard-Siegmann-Stiftung sucht Wege zur Klimaneutralität

25. Mai 2021 ©
25. Mai 2021 ©
Rostock (dpa/mv) - Die Rostocker Richard-Siegmann-Stiftung hat die Menschen in der Hansestadt aufgerufen, für die Eindämmung des Klimawandels tätig zu werden.
Deshalb soll in diesem Jahr die mit 3000 Euro dotierte Richard-Siegmann-Medaille unter dem Motto «Rostock und die Klimakrise – Ermutigung zu ihrer Bewältigung» vergeben werden. Gesucht seien Menschen, Projekte und Unternehmen, die in Rostock für eine politische und gesellschaftliche Neuausrichtung der Stadt im Dienste der Eindämmung des Klimawandels aktiv sind, hieß es am Dienstag vor einer Online-Auftaktdiskussion am Abend.
Es sollen Menschen mit ihren Aktionen geehrt werden, die das globale Problem auch für Rostock erkannt haben und unter Einsatz persönlichen Mutes und durch Überwindung eigener Grenzen vorangehen. Die Stiftung wolle Menschen würdigen, die sich jenseits eingefahrener Gleise um das Gemeinwesen verdient machen. Die Richard-Siegmann-Medaille wird am 9. November 2021 zum 16. Mal vergeben.
Siegmann war von 1898 bis 1935 Chef der Rostocker Straßenbahn AG. Dass er Jude war, spielte bis 1933 keine Rolle. Unter dem Druck des Nazi-Regimes musste er alle seine Ehrenämter aufgeben und verließ nach 37-jähriger Tätigkeit auch die Straßenbahn AG. 1943 wurde er nach Theresienstadt deportiert, wo er im Oktober desselben Jahres ums Leben kam. 2004 entstand auf Initiative der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) die nach ihm benannte Stiftung.
© dpa-infocom, dpa:210525-99-733610/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

expand_less