Kritik an möglicher Aufhebung der Maskenpflicht

21. Mai 2021 ©
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Hannover (dpa/lni) - Patientenschützer haben mögliche weitreichende Lockerungen angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen scharf kritisiert.
«Nicht ein Produkt wird in Deutschland mehr verkauft, nur weil die Maskenpflicht im Einzelhandel fällt», warnte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, am Freitag. Der Schutz von Mund und Nase sei die einfachste Hygieneregel, solange noch nicht genügend Menschen geimpft seien: «Damit entlarvt sich der Vorschlag selbst.» Wissenschaftliche Erkenntnis spiele für politische Entscheidungen kaum eine Rolle mehr, beklagte Brysch.
Niedersachsen wollte die Maskenpflicht im Einzelhandel für Gebiete mit niedrigen Inzidenzen aufheben, rückt nun nach Kritik aber möglicherweise doch davon ab. «Die Landesregierung wird diesen Punkt noch mal sehr ernsthaft überdenken», sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen. Der Entwurf für eine kurzfristige Lockerung der Corona-Regeln sieht vor, in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht nach Pfingsten aufzuheben.
© dpa-infocom, dpa:210521-99-689011/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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