IHK fordert Aussetzung des Ladenschlussgesetzes
18. Mai 2021
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18. Mai 2021
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Neubrandenburg (dpa/mv) - Die Einzelhändler in den Innenstädten Mecklenburg-Vorpommerns brauchen nach Auffassung der IHK in Neubrandenburg eine Aussetzung des Ladenschlussgesetzes.
Nur so könne die Branche den Rückstand zum Online-Handel und die Verluste durch die Corona-Krise wieder aufholen, sagte Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK, am Dienstag vor Journalisten in Neubrandenburg. Haasch schlägt eine Aussetzung bis Ende 2022 vor, damit Unternehmer allein entscheiden könnten, wann sie öffnen und wie sie ihre Geschäfte wieder ankurbeln. «Sonst kippen uns die Innenstädte.»
Aus der aktuellen Konjunkturumfrage gehe hervor, dass Firmen im Süden und Osten Mecklenburg-Vorpommerns in der größten Krise seit 1990 steckten. Hauptproblem seien die «wirtschaftlichen Rahmenbedingungen», womit die unsichere Corona-Politik gemeint sei. Ein Drittel der Betriebe sehe die Lage als «schlecht». Vor allem Gastgewerbe, Dienstleistungen und Handel zehrten von Rücklagen. Befragt wurden 816 Unternehmen, von denen 272 geantwortet hätten.
© dpa-infocom, dpa:210518-99-643366/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH