Prozess gegen mutmaßlichen Deutschland-Chef der IS
24. Februar 2021
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Im Prozess gegen den mutmaßlichen Deutschland-Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu Walaa, und drei Mitangeklagte verkündet das Oberlandesgericht Celle an diesem Mittwoch (9.15 Uhr) die . Dem Iraker und den anderen Angeklagten wird vorgeworfen, junge Menschen vor allem im Ruhrgebiet und in Niedersachsen islamistisch radikalisiert und in Kampfgebiete des IS geschickt zu haben.
Celle (dpa) - Im Prozess gegen den mutmaßlichen Deutschland-Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu Walaa, und drei Mitangeklagte verkündet das Oberlandesgericht Celle an diesem Mittwoch (9.15 Uhr) die . Dem Iraker und den anderen Angeklagten wird vorgeworfen, junge Menschen vor allem im Ruhrgebiet und in Niedersachsen islamistisch radikalisiert und in Kampfgebiete des IS geschickt zu haben. Die Männer stehen wegen Unterstützung und Mitgliedschaft in der Terrormiliz seit September 2017 vor Gericht.
Für Abu Walaa fordert die Bundesanwaltschaft elfeinhalb Jahre Haft, für die übrigen Angeklagten zwischen viereinhalb und zehn Jahren. Die Verteidigung plädiert auf Freispruch beziehungsweise deutlich mildere Strafen.
Die Bundesanwaltschaft stützte sich bei der Anklage auf einen Kronzeugen, einen jungen Mann aus Gelsenkirchen. Dieser geriet als Jugendlicher in islamistische Kreise, wandte sich später aber vom IS ab und arbeitete mit den Behörden zusammen. Eine weitere Schlüsselrolle spielten Informationen eines V-Manns der Polizei. Er erhielt für den Prozess aber keine Aussagegenehmigung.
© dpa-infocom, dpa:210223-99-562303/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH