Corona-Krise drückt auf Brandenburger Außenhandel
16. Februar 2021
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Die Corona-Krise macht einer zufolge auch vor dem Exportgeschäft der Brandenburger Unternehmen nicht halt. Fast jedes zweite Unternehmen, das im Außenhandel aktiv ist, meldet einen Exportrückgang im Jahr 2020, wie eine am Dienstag veröffentlichte aktuelle Befragung der Industrie- und Handelskammern des Landes unter über 100 Unternehmen ergab.
Potsdam (dpa/bb) - Die Corona-Krise macht einer zufolge auch vor dem Exportgeschäft der Brandenburger Unternehmen nicht halt. Fast jedes zweite Unternehmen, das im Außenhandel aktiv ist, meldet einen Exportrückgang im Jahr 2020, wie eine am Dienstag veröffentlichte aktuelle Befragung der Industrie- und Handelskammern des Landes unter über 100 Unternehmen ergab. Nur 14 Prozent gaben demnach an, dass sie ihre Außenhandelsumsätze steigern konnten.
Vor allem in der Industrie mussten Betriebe deutlich mehr Exportrückgänge hinnehmen. Rund 55 Prozent berichteten von Umsatzrückgängen im Außenwirtschaftsgeschäft gegenüber dem Jahr 2019. Im Dienstleistungsbereich sind es laut rund 36 Prozent.
Als größten Hemmschuh sah ein Drittel der Unternehmen die Vielzahl an abgesagten internationalen Messen und Veranstaltungen. Probleme bei Auslandsgeschäften gab es vor allem auf Grund der Reise- und Kontaktbeschränkungen zu Geschäftspartnern im Ausland. Auch fehlende Waren und ausbleibende Dienstleistungen schlugen negativ zu Buche, berichteten die befragten Unternehmen. Ein Fünftel der Betriebe beklagte Probleme bei der Mitarbeiterentsendung.
Immerhin 37 Prozent der Exportunternehmen spürten keine negativen Auswirkungen der Corona-Krise. «Dies lässt hoffen und stimmt uns optimistisch, sagte Christ. Denn trotz allem erscheinen die Exporterwartungen für die kommenden zwölf Monate positiver als die Bewertung des vergangenen Geschäftsjahres. Demnach erwartet in der Industrie ein gutes Viertel der befragten Unternehmen steigende Umsätze im Auslandsgeschäft, bei den Dienstleistern sind es rund 16 Prozent.
© dpa-infocom, dpa:210216-99-467856/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH