Fußballer schlägt Schiedsrichter nieder
9. Februar 2021
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Weil er einen Schiedsrichter krankenhausreif geschlagen haben soll, steht heute (9.00 Uhr) ein Fußballspieler aus dem südhessischen Münster vor dem Darmstädter Landgericht. Der 29 Jahre alte Mann war im Oktober 2019 beim Kreisliga-Spiel zwischen der FSV Münster und dem TV Semd vom Platz gestellt worden.
Darmstadt (dpa/lhe) - Weil er einen Schiedsrichter krankenhausreif geschlagen haben soll, steht heute (9.00 Uhr) ein Fußballspieler aus dem südhessischen Münster vor dem Darmstädter Landgericht. Der 29 Jahre alte Mann war im Oktober 2019 beim Kreisliga-Spiel zwischen der FSV Münster und dem TV Semd vom Platz gestellt worden. Daraufhin soll er den damals 22 Jahre alten Schiedsrichter bewusstlos geschlagen haben. Der Schiedsrichter wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Mainz geflogen.
Das Amtsgericht Dieburg hatte den Spieler Ende Juni 2020 in erster Instanz wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung sowie 200 Stunden gemeinnützige Arbeit verurteilt. Gegen dieses Urteil haben der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt.
Die FSV Münster hatte nach der Attacke seine Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet und den Spieler lebenslang aus dem Verein ausgeschlossen. Das Kreissportgericht des Fußballkreises Dieburg sperrte Ende 2020 den Spieler für drei Jahre und verhängte für die FSV Münster eine sechsmonatige Spielsperre und 500 Euro Geldbuße.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH