Schwerin (dpa/mv) - Erstmals seit einem halben Jahr ist die Inflationsrate in Mecklenburg-Vorpommern wieder positiv. Wie aus Daten des Statistischen Landesamtes vom Montag hervorgeht, erreichte die Jahresteuerungsrate im Januar 0,9 Prozent. Von Juli bis Dezember 2020 hatte das Preisniveau jeweils unter dem des Vorjahresmonats gelegen, im Dezember lag die Inflation bei minus 0,8 Prozent.
Preistreiber zu Jahresbeginn waren laut Statistik Lebensmittel, die im Vergleich zu Januar 2020 um 1,8 Prozent zulegten. Für Bekleidung und Schuhe ermittelte das Statistikamt trotz geschlossener Einzelhandelsgeschäfte Preissteigerungen von 1,4 Prozent. Dienstleistungen waren ebenfalls 1,4 Prozent teurer als vor einem Jahr.
Obwohl die Preise für Kraftstoffe und Heizöl gegenüber Dezember kräftig um 12 Prozent zulegten, waren sie immer noch um 5,8 Prozent niedriger als im Januar 2020. Neuwagen wurden im Jahresvergleich um 2,3 Prozent teurer, Fahrräder um 5,4 Prozent. Die Mieten als größter Ausgabenblock änderten sich kaum, ebenso wie die Fahrpreise im Nahverkehr. Einem Teil der veröffentlichten Daten bescheinigt das Statistikamt wegen der besonderen Umstände der Corona-Pandemie nur beschränkte Aussagekraft.
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