Friseure und Kosmetiker sollen als erste öffnen
4. Februar 2021
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Friseure und Kosmetiker sollen nach dem Willen wichtiger aus MV nach dem Ende des bundesweiten Lockdowns ab Mitte Februar wieder öffnen können. Voraussetzung dafür sei eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Phasenplan.
Rostock/Schwerin (dpa/mv) - Friseure und Kosmetiker sollen nach dem Willen wichtiger aus MV nach dem Ende des bundesweiten Lockdowns ab Mitte Februar wieder öffnen können. Voraussetzung dafür sei eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Phasenplan. Nach der Statistik des Robert Koch-Instituts lag Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag bei einer Inzidenz von 85,9. Das Papier stammt von den Unternehmensverbänden, Handwerkskammern, dem Handels-, Museum- und Schaustellerverband MV sowie dem Dehoga und dem Landestourismusverband.
Für die Vorlage, die als Diskussionsvorschlag dienen soll, wurde das im Januar veröffentlichte Neustart-Szenario der Tourismusbranche ausgebaut. «Dem Gesundheitsschutz werde dabei höchste Priorität als Bedingung für alle Lockerungen und Öffnungen eingeräumt.»
Neu ist in dem Papier die sogenannte Phase 0 mit den Öffnungen für Friseure und Kosmetiker. «Der rasche Eintritt in Phase 0 sollte nach Ansicht der Beteiligten auf der Ministerpräsidentenkonferenz am 10. Februar beschlossen werden, sofern die epidemiologische Lage dies zulässt», hieß es. Ab einer Inzidenz von 75 könnten in Phase 1a dann Einzelhandel oder Gastronomie folgen. In Phase 5 und einer Inzidenz von 35 trete dann die Normalisierung mit einem größtenteils aufgehobenen Verbot touristischer Reisen ein.
Die Handwerkskammern im Land appellierten an die Landesregierung, ab Mitte Februar die Öffnung der Friseur- und Kosmetikerbetriebe wieder zu ermöglichen. Die Belastungsgrenze sei bei den 1276 Friseur- und 1238 Kosmetikbetrieben erreicht beziehungsweise überschritten. Jedes zweite Unternehmen habe starke Existenzsorgen, mehr als 17 Prozent mussten bereits Mitarbeiter entlassen, teilten die Kammern mit.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH