Schnee und glatte Straßen führen in NRW zu Unfällen

25. Januar 2021 ©
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Schneefall und glatte Straßen haben in vielen Teilen Nordrhein-Westfalens am Sonntag zu Unfällen, Verkehrschaos und umgekippten Bäumen geführt. In den meisten Fällen wurde dabei aber niemand verletzt, wie eine Umfrage bei den Polizeileitstellen im Land ergab.
Essen (dpa/lnw) - Schneefall und glatte Straßen haben in vielen Teilen Nordrhein-Westfalens am Sonntag zu Unfällen, Verkehrschaos und umgekippten Bäumen geführt. In den meisten Fällen wurde dabei aber niemand verletzt, wie eine Umfrage bei den Polizeileitstellen im Land ergab. Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bildete die Stadt Essen mit einer Schneedecke von bis zu 17 Zentimetern am Sonntagmorgen die Schnee-Spitze in NRW.
Wegen glatter Straßen kamen Fahrzeuge mehrfach von der Spur ab und rutschten etwa gegen Leitplanken, geparkte Autos oder Straßenschilder. In Olsberg im Sauerland verletzte sich eine 31 Jahre alte Fahrerin leicht, nachdem sie in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihr Auto verloren hatte. In Altena und Iserlohn im Märkischen Kreis rutschten Räumfahrzeuge in einen Graben. Die Fahrer im Alter von 73 und 21 Jahren wurden dabei leicht verletzt. Im Rhein-Kreis Neuss kam eine 20-Jährige Frau von der glatten Straße ab und wurde leicht verletzt, als ihr Auto auf das Dach kippte.
Die dicke Schneedecke in Essen hatte sich laut DWD-Angaben innerhalb von acht Stunden gebildet. Dort verzeichnete die Polizei bis zum Sonntagmorgen rund 23 Einsätze wegen des Wetters. Auch in Wuppertal und Solingen war die Feuerwehr vermehrt im Einsatz. Querstehende Lastwagen sorgten für Beeinträchtigungen auf Autobahnen wie der A61 am Autobahnkreuz Kerpen bei Köln. Dort sperrten Beamte zeitweise die Verbindung zur A4 in Richtung Köln ab. In Köln kümmerten sich rund 400 Arbeiter des Winterdienstes mit 175 Fahrzeugen darum, Hauptverkehrsstraßen von Schnee und Eis zu befreien.
An der Corona-Teststation einer Solinger Lungenfachklinik brachen durch die Schneelast Zelte zusammen. Das Testzentrum sei wieder in Regelbetrieb, teilte die Feuerwehr am Mittag mit. Auch in Heinsberg stürzte ein Zelt eines Zirkus, der auf einem Parkplatz im Ort eine vorläufige Bleibe gefunden hatte, unter den Schneemengen ein. Unterstützer bemühten sich deshalb am Sonntag auf Facebook um Spenden.
Am Flughafen Köln/Bonn musste bis in den frühen Vormittag hinein immer wieder der Flugbetrieb unterbrochen werden. «Der Winterdienst war im Dauereinsatz», sagte ein Sprecher. Zu Ausfällen kam es aber nicht. Weichenstörungen und Gegenstände im Gleis sorgten bei der Deutschen Bahn zeitweise für Verspätungen und Teilausfällen von Regionalzügen und S-Bahnen.
Nachdem in der Nacht und am frühen Sonntagmorgen besonders der Niederrhein vom Schneefall betroffen war, verlagerte sich dieser später in Richtung Sauerland. In Lüdenscheid wuchs die Schneedecke dem Wetterdienst zufolge innerhalb von vier Stunden von acht auf 17 Zentimeter. Bereits am Samstag hatten Gemeinden wie Winterberg im Sauerland angekündigt, ihre Pisten abzusperren. «An den Stellen, wo gerodelt werden darf, haben wir überhaupt keine Verstöße», bilanzierte ein Polizeisprecher des Hochsauerlandkreises am Sonntag. Insgesamt seien weniger Schneetouristen am Wochenende gekommen.
In der letzten Januarwoche kann es vor allem in den Nächten noch einmal winterlich weitergehen: In der Nacht zu Montag warnte der Wetterdienst vor Glätte und überfrierender Nässe. Im Südwesten des Landes soll dann wieder Schnee fallen. Der Montag stehe vielerorts im «Zeichen des Schauers», sagte eine DWD-Meteorologin. Die Temperaturen lägen tagsüber zwischen zwei und vier Grad, bevor es in der Nacht zu Dienstag erneut schneien könne - im Bergland sei auf jeden Fall damit zu rechnen, im Flachland sei Regen oder Schneeregen möglich.
© dpa-infocom, dpa:210125-99-156235/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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