Bayern enteilt Pseudo-Verfolgern

24. Januar 2021 ©
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Der FC Bayern München hat die kollektiven Patzer seiner Pseudo-Verfolger wieder mal genutzt und kann seine neunte Meisterfeier in Folge planen. Im ungleichen Duell des Tabellenführers mit Schlusslicht Schalke 04 präsentierten sich die Münchner zwar erneut nicht so souverän wie gewohnt, kamen aber zum standesgemäßen 4:0 (1:0)-Erfolg.
Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Bayern München hat die kollektiven Patzer seiner Pseudo-Verfolger wieder mal genutzt und kann seine neunte Meisterfeier in Folge planen. Im ungleichen Duell des Tabellenführers mit Schlusslicht Schalke 04 präsentierten sich die Münchner zwar erneut nicht so souverän wie gewohnt, kamen aber zum standesgemäßen 4:0 (1:0)-Erfolg. Somit hat der Serienmeister nach dem ersten Rückrundenspiel schon sieben Zähler Vorsprung auf RB Leipzig als erstem und wohl noch einzigen Verfolger.
Die Schalker schlugen sich zwar tapfer und um Welten besser als beim 0:8 im Hinspiel, sind aber wieder ein Verlierer des Spieltags. Denn sie haben nicht nur einen riesigen Rückstand auf den Relegationsplatz, sondern nach dem überraschenden 3:2-Sieg von Mainz gegen Leipzig am Samstag nun sogar drei Punkte Rückstand auf Rang 17.
Den 18. Bayern-Sieg in den letzten 21 Duellen ohne Schalke-Erfolg sicherten Thomas Müller mit zwei Toren (33. und 88.), Robert Lewandowski (54.) mit seinem 23. Saisontor (54.) und David Alaba (90.). Lewandowski stellte mit seinem Treffer im achten Auswärtsspiel in Folge den nächsten Bundesliga-Rekord auf. Und baute auch einen aus: Im elften Spiel hintereinander traf er gegen Schalke, eine solche Serie hat es in der Liga-Historie noch nie gegeben.
Das Spiel begann sehr munter. Weil die Bayern von Beginn an um Dominanz bemüht waren und die Schalker sich nicht im Bemühen um eine möglichst knappe Niederlage hinten reinstellten, sondern im Wissen um die defensive Verwundbarkeit des Meisters ihre kleine Chance in der Offensive suchten. Nach einer ersten Kopfballchance von Lewandowski (7.) hatten dann plötzlich auch die Schalker zweimal die Führung auf dem Kopf. Suat Sedar zielte aus spitzem Winkel vorbei (8.), Mark Uth scheiterte aus sechs Metern mittig an Knie von Nationaltorhüter Manuel Neuer, neben Leon Goretzka und Leroy Sané einer von drei Ex-Schalkern in der Münchner Startelf.
Die Bayern wirkten durchaus für einige Zeit beeindruckt. Eine solch forsche Schalker Truppe hatten sie sicher nicht erwartet. Vor allem, da die als emotionale Leader im Winter zurückgeholten Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar wegen Oberschenkel- bzw. Wadenproblemen fehlten. Auch in der Folge hatte das Tabellen-Schlusslicht gute Chancen durch Benito Raman (25.) oder Ozan Kabak und Trainer Hansi Flick wurde am Spielfeldrand sichtlich unzufriedener. Zumal sein Team einige Chancen vergab, in der 23. Minute sogar eine doppelte, als erst Lewandowski mit einem Freistoß und dann Serge Gnabry im Nachschuss an Ralf Fährmann scheiterten.
Der 13. Torschuss war aber drin. Nach einer Flanke von Joshua Kimmich köpfte der ungedeckte Müller sicher ein. Nach dem Wechsel begannen die Schalker durchaus noch griffig, doch dann traf Lewandowski erneut auf Pass von Kimmich. Nun wurde die bayerische Dominanz klarer, aber die Schalker ergaben sich auch nicht so willenlos in ihr Schicksal wie in vielen anderen Spielen dieser Horror-Saison.
In der 64. Minute wechselte Flick seine Flügelzange, brachte Kingsley Coman und Jamal Musiala für die durchwachsenen Gnabry und Sané. In der Schlussphase wurde es nach den späten Toren von Müller und Alaba doch noch eine deutliche Schalker Niederlage.
© dpa-infocom, dpa:210124-99-152454/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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