Verlängerter Schul-Lockdown wird nachwirken
20. Januar 2021
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Der verlängerte Lockdown für Schulen und Kitas wird nach Ansicht von Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) auch auf längere Sicht Folgen haben. «Je länger der Zugang zu Kitas und Schulen eingeschränkt bleibt, desto mehr Ressourcen werden wir mittel- und langfristig benötigen, um die wachsenden Herausforderungen zu bewältigen», sagte sie am Mittwoch in Saarbrücken.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Der verlängerte Lockdown für Schulen und Kitas wird nach Ansicht von Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) auch auf längere Sicht Folgen haben. «Je länger der Zugang zu Kitas und Schulen eingeschränkt bleibt, desto mehr Ressourcen werden wir mittel- und langfristig benötigen, um die wachsenden Herausforderungen zu bewältigen», sagte sie am Mittwoch in Saarbrücken. Am Dienstag hatten Bund und Länder eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar beschlossen - Schulen und Kitas sind darin grundsätzlich eingeschlossen.
Streichert-Clivot sagte weiter, Kinder und Jugendliche würden danach «mit individuell sehr unterschiedlichen Erfahrungen in Kitas und Schulen zurückkehren - sowohl was das Lernen und den Lernstand betrifft, als auch den sozial-emotionalen Bereich. Wir müssen mit einem stark wachsenden Bedarf an individueller Förderung und Unterstützung rechnen».
Digital gestütztes Lernen und Betreuung zu Hause seien «kein vollwertiger Ersatz für den Schulbesuch». Die Öffnung von Kitas und Schulen für möglichst viele Kinder und Jugendliche müsse «höchste politische und gesellschaftliche Priorität haben», sagte die . «Mit jedem Tag des eingeschränkten Zugangs zu Kitas und Schulen wachsen die Herausforderungen, auch in den Familien.»
Die saarländische Landesregierung habe entschieden, die Elternbeiträge für Kitas und Nachmittagsbetreuung in der Freiwilligen Ganztagsschule bis Mitte Februar zu übernehmen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH