Perspektive von Überlebenden stärken
20. Januar 2021
©
20. Januar 2021
©
Erfurt (dpa/th) – Der Erfurter Topf und Söhne möchte die Perspektive derer weiter stärken, die im Holocaust ermordet worden sind oder durch den Massenmord Familienmitglieder verloren haben. Es seien in den vergangenen Jahren zahlreiche Interviews mit Überlebenden geführt worden, «etwa dazu, was es bedeutet, an der Rampe in Auschwitz zu stehen und von der Familie getrennt zu werden», sagte die Kuratorin des s in Erfurt, Annegret Schüle, der Deutschen Presse-Agentur.
Erfurt (dpa/th) – Der Erfurter Topf und Söhne möchte die Perspektive derer weiter stärken, die im Holocaust ermordet worden sind oder durch den Massenmord Familienmitglieder verloren haben. Es seien in den vergangenen Jahren zahlreiche Interviews mit Überlebenden geführt worden, «etwa dazu, was es bedeutet, an der Rampe in Auschwitz zu stehen und von der Familie getrennt zu werden», sagte die Kuratorin des s in Erfurt, Annegret Schüle, der Deutschen Presse-Agentur.
Der Topf und Söhne war vor zehn Jahren eröffnet worden. Er zeichnet die Geschichte der gleichnamigen Erfurter Firma nach, die Öfen unter anderem für die Krematorien des NS-Vernichtungslagers Auschwitz lieferte.
Die Antworten der Überlebenden könnten den Besuchern in den nächsten Jahren über Audioguides zugänglich gemacht werden, sagte Schüle weiter. Allerdings seien zusätzliche Fördergelder nötig, um die entsprechende Technik anschaffen zu können.
Insgesamt haben nach Angaben von Schüle etwa 125 000 Menschen in den vergangenen zehn Jahren den besucht, im letzten Jahr vor der Corona-Krise seien es etwa 13 300 Menschen gewesen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH