70 Prozent der Schüler von Abschlussklassen in der Schule
14. Januar 2021
©
14. Januar 2021
©
Die Öffnung der Schulen in Mecklenburg-Vorpommern für die Abschlussklassen wird von gut zwei Drittel der betroffenen Schüler genutzt. Am Donnerstag nahmen 69,8 Prozent aller Mädchen und Jungen, die in diesem Jahr das Abitur oder die Mittlere Reife anstreben, in den Schulen am Präsenzunterricht teil.
Schwerin (dpa/mv) - Die Öffnung der Schulen in Mecklenburg-Vorpommern für die Abschlussklassen wird von gut zwei Drittel der betroffenen Schüler genutzt. Am Donnerstag nahmen 69,8 Prozent aller Mädchen und Jungen, die in diesem Jahr das Abitur oder die Mittlere Reife anstreben, in den Schulen am Präsenzunterricht teil. Dies teilte das Bildungsministerium in Schwerin mit. Die Schulen sind für die Abschlussklassen seit Wochenbeginn geöffnet, um die Schüler bestmöglich auf die Prüfungen vorzubereiten. Es gibt aber keine Pflicht, das Angebot wahrzunehmen.
Auch die Schüler bis Klasse sechs können in die Schulen kommen, wenn für sie zu Hause keine Betreuung möglich ist. Am Donnerstag waren nach Angaben des Ministeriums 30,3 Prozent der Grundschüler und 14,5 Prozent der Fünft- und Sechstklässler in den Schulen. Die Landesregierung appelliert an die Eltern, im Sinne des Infektionsschutzes möglichst eine Betreuung zu Hause zu ermöglichen.
Die Linke forderte für die Abschlussklassen eine Präsenzpflicht. Die Lehrer müssten derzeit neben dem Präsenzunterricht zur gleichen Zeit die Jugendlichen im Distanzunterricht betreuen. «Diese Zweigleisigkeit erschwert die Arbeit der Lehrkräfte und damit eine vernünftige Prüfungsvorbereitung erheblich», sagte die Fraktionsvorsitzende der Linken, Simone Oldenburg.
Ein Sprecher des Bildungsministeriums entgegnete, eine Präsenzpflicht für die Abschlussklassen sei nicht möglich. «Es gibt einen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, dass die Präsenzpflicht an den Schulen aufgehoben ist, dagegen können wir nicht verstoßen.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH